Anlässlich des internationalen Tages des Versuchstiers am 24. April startet “Tierversuche verstehen” eine Interviewreihe mit renommierten Forschern.
Teil 1 – Tierversuche ermöglichten Therapien gegen Volkskrankheiten
Im ersten Teil der Interviewreihe zum internationalen Tages der Versuchstieres sprach „Tierversuche verstehen“ mit Prof. Dr. Christa Thöne-Reineke. Sie leitet an der Freien Universität Berlin das Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde. Sie betont, dass nahezu jeder Fortschritt in der Medizin auf Tierversuchen beruht.
Teil 2 – Lebendiger Organismus zur Beantwortung von wissenschaftlichen Fragen unabdingbar
Im zweiten Teil der Interviewreihe zum internationalen Tag des Versuchstieres sprach „Tierversuche verstehen“ mit Prof. Dr. Martin Stratmann. Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft hebt die Erfolge hervor, die die Grundlagenforschung mit Hilfe von Tierversuchen erzielt hat.
Teil 3 – “Wir wissen viel besser, was im Gehirn passiert”
Im dritten Teil der Interviewreihe anlässlich des internationalen Tages des Versuchstieres am 24. April spricht Florian Dehmelt u.a. über mögliche Folgen eines Ausstiegs aus Tierversuchen. Er ist Neurowissenschaftler an der Uniklinik Tübingen, und engagiert sich ehrenamtlich beim Verein Pro-Test Deutschland.
Teil 4 – Alternativmethoden sind noch nicht ausgereift
Im vierten Teil der Interviewreihe anlässlich des internationalen Tages des Versuchstieres am 24. April spricht Prof. Stefan Treue u.a. über die Möglichkeiten und Grenzen von Alternativmethoden. Er ist Direktor des Deutschen Primatenzentrums und Sprecher der Initiative “Tierversuche verstehen” und erforscht, wie bei Primaten die visuelle Wahrnehmung funktioniert.
„Tierversuche verstehen – Eine Informationsinitiative der Wissenschaft“
„Tierversuche verstehen“ ist eine Initiative der deutschen Wissenschaft, koordiniert von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Sie informiert umfassend, aktuell und faktenbasiert über Tierversuche an öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen. Die biomedizinische Forschung dient unmittelbar der Aufklärung grundlegender Prozesse im Organismus und der Entwicklung neuer Verfahren in der Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen beim Menschen wie Krebs, Diabetes, Aids und Alzheimer, und auch bei Tieren.
„Tierversuche verstehen“ gibt Einblicke in die Notwendigkeit verantwortungsbewusster Tierversuche. Verantwortungsbewusst heißt, stets in Abwägung zwischen dem Schutz und Wohl des Tieres und der Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnis für den Menschen zu handeln. Verantwortungsbewusst handeln heißt aber auch, Alternativ- und Ergänzungsmethoden zu entwickeln und zu nutzen.
„Tierversuche verstehen“ fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die von Wissenschaftsorganisationen und Fachverbänden gestützte Kommunikation liefert verlässliche Daten und Fakten zu Tierversuchen und macht Hintergründe transparent. Wir wollen damit zu einer sachlichen Diskussion über Tierversuche beitragen.
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschafts- und Forschungsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig zu Fragen der Wissenschaftspolitik, Forschungsförderung und strukturellen Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems Stellung.
Mitglieder der Allianz sind die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die Leibniz-Gemeinschaft (WGL), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Wissenschaftsrat (WR).
Für das Jahr 2018 hat die Fraunhofer-Gesellschaft die Federführung übernommen.