Die Universitätsmedizin (UM) Mainz hat eine fünf Jahrzehnte währende Tradition an immunologischer Forschung vorzuweisen. Sie begann 1973 mit der Gründung des bundesweit ersten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Bereich Immunologie bewilligten Sonderforschungsbereichs. Neu eingerichtete Forschungsinstitute, zahlreiche erfolgreiche Ausgründungen sowie herausragende Forschungsergebnisse verdeutlichen die erfolgreiche Ära der Immunologie in Mainz. Diese positive Entwicklung gilt es nun voranzutreiben, um die Medizin von Morgen mitgestalten zu können. Daher wird sich die UM Mainz im Bereich Immunologie zukünftig insbesondere auf Immuntherapien und personalisierter Medizin fokussieren.
1973 bewilligt die Deutsche Forschungsgemeinschaft erstmals einen Sonderforschungsbereich im Bereich Immunologie
Die Universitätsmedizin Mainz hat eine fünf Jahrzehnte währende Tradition an immunologischer Forschung vorzuweisen. Sie begann 1973 mit der Gründung des bundesweit ersten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich Immunologie bewilligten Sonderforschungsbereichs (SFB). Seitdem folgten zwölf weitere immunologische SFBs an der Universitätsmedizin Mainz. Neu eingerichtete Forschungsinstitute, zahlreiche erfolgreiche Ausgründungen sowie herausragende Forschungsergebnisse und Auszeichnungen verdeutlichen zudem die sehr erfolgreiche Ära der Immunologie in Mainz. Diese positive Entwicklung gilt es nun voranzutreiben, um die Medizin von Morgen mitgestalten zu können. Daher wird sich die Universitätsmedizin Mainz im Bereich Immunologie zukünftig insbesondere auf die Forschung und Entwicklung von Immuntherapien und personalisierter Medizin fokussieren.
Der morgige Welttag der Immunologie steht an der Universitätsmedizin Mainz sinnbildlich für 50 Jahre erfolgreicher immunologischer Forschung und darauf basierender Krankenversorgung. Beginnend mit dem bundesweit ersten SFB im Bereich Immunologie überhaupt, dem SFB 107 zum Thema „Vollzugmechanismen der Immunreaktion“, hat sich die Immunologie immer mehr zu einem bedeutenden und international anerkannten Forschungsschwerpunkt der Mainzer Universitätsmedizin entwickelt. Dies belegen herausragende SFBs, wie beispielsweise die SFBs 1066 und 1292 zum Thema Nanocarrier bzw. Immuntherapie, neue Forschungseinrichtungen sowie mehrere erfolgreiche Ausgründungen, wie beispielsweise Translationale Onkologie (TRON gGmbH) und das weltweit bekannte Biotechnologieunternehmen BioNTech SE. Zuletzt hat die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. (DGfI) Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, Direktor des Instituts für Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, zum nächsten Präsidenten der Gesellschaft gewählt.
„Der insbesondere in den letzten Jahren deutlich gewordene Nutzen der immunologischen Forschung für die Bevölkerungsgesundheit unterstreicht die Weitsicht der Universitätsmedizin Mainz, frühzeitig ihr Profil im Bereich der Immunologie zu stärken. Diesen Weg geht sie auch gegenwärtig konsequent weiter: Im Fokus stehen die Immuntherapie und personalisierte Medizin“, betont Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Und ergänzt: „Das Immunsystem hat eine herausragende Rolle für die Gesunderhaltung und Gesundung aus Krankheit heraus. Daher bilden wir Boards von Immunologen und Systemmedizinern, die gemeinsam den Erkrankten helfen, ihr Immunsystem so zu stärken und zu modifizieren, dass sie besser und schneller gesunden können – sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. So ist die Immuntherapie einer der vielversprechendsten Ansätze, um Krebs zu behandeln.“
Der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, erläutert: „Maßgeschneiderte Therapien beanspruchen ein hohes Verständnis für Krankheitsbilder, Wirkstoffmechanismen und modernste klinische Technik. Daher verfolgt die Universitätsmedizin Mainz das Ziel, die klinische Forschung und Translation im Bereich der Immuntherapie und personalisierten Medizin weiter auszubauen. Ein wichtiger Schlüssel dabei ist die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit von Grundlagenforscher:innen, forschenden Ärzt:innen und Kliniker:innen. Den Grundstein dafür legte die Universitätsmedizin Mainz bereits vor fünfzig Jahren.“
Quelle: Pressemitteilung Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 04/2023